L E B E N S

F R O H

laut, wenn´s sein muss

verheiratet

leise, wenn´s geht

m a m a

N E U G I E R I G

S P O R T L I C H

hundemensch

M I T  D E M  H E R Z   A U F   D E R   Z U N G E

pferdemädchen


K R E A T I V



. N I N A .


ich bin die hinter der Kamera


Eigentlich habe ich schon immer fotografiert. Über Foto AGs in der Schule, die Fachoberschule Gestaltung und schließlich einen Abschluss als Mediengestalterin für Digital- und Printmedien sollte mein Weg aber erstmal in den Handel führen.

Mit Menschen zu arbeiten, schnell eine Bindung aufzubauen und eine angenehme Atmosphäre herzustellen. Das ist, was ich gern mache, was mir leicht fällt. Mit der ersten Spiegelreflexkamera, die mein Mann mir übertriebener Weise zum Valentinstag schenkte, kamen die Anfragen von allein … seit 2015 bin ich mit momentMAL selbstständig und freue mich über all die lieben Menschen und ihre Geschichten, die ich seither festhalten durfte. Ich bin sehr dankbar dafür, dass es so kam. 

Auch wenn es Umwege gab, so führte mich alles HIERhin. 

Und mit voller Leidenschaft bin ich dabei. 

PIZZA

F R I S C H E   L U F T

L A C H E N

JUMPING FITNESS

lange spaziergänge

schokolade

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OHNE PUNKT UND KOMMA

von 2225270 Service Account 12. September 2025
Heute war ich mit Anna bei der Drogenberatungsstelle in Braunschweig. Bereits zum 3. Mal packten wir unsere Pinsel und Farben aus, um mit den Besuchern des Cafe´s kreativ zu werden. Ein Projekt, welches ich gemeinsam mit der DROBS Goslar ins Leben gerufen habe - ganz nach dem Motto: JEDER KANN MALEN. UND JEDEM GIBT ES ETWAS! Aber dieses 3. Mal fällt für mich in eine Zeit, in der es mir schwer fällt, mich darauf einzulassen. Mein Terminbuch ist voll - 120 Kindergartenkinder letzte Woche, mit denen ich geschaukelt, geklettert und Rennen gefahren bin um sie in all ihrer kindlichen Freude festzuhalten. Hochzeiten, bei denen mir Menschen aus aller Welt begegnen. Die alle feierwütig und bester Laune mit dem Brautpaar um die Wette strahlen. Überall wo ich arbeite begegnen mir Menschen. Arzt? Odachloser? Landwirt? Steuerhinterzieher? Süchtiger? In "freier Wildbahn" weiß ich es nicht. Alle haben eine persönliche Geschichte. Und jedes Mal, wenn ich die Kamera in die Hand nehme, ist mir das alles total egal. Ich sehe nur die Person, die vor mir steht und ich möchte das Beste aus dem Moment mit ihr festhalten. Ich duze jeden. Ich hinterfrage die persönliche Situation des Einzelnen nicht. Denn wenn wir aufeinander treffen, haben alle in meinem Fokus nur ein Ziel. - Gesehen werden - Die Braut von ihrer schönsten Seite. Die Kinder im Kindergarten, die sich freuen mir ihre Welt zu zeigen Und in der DROBS? Da bekennen sich alle, die den Raum betreten schonmal zur Sucht. Vor mir, als fremder Person. Sie betreten das Café der Drogenberatungsstelle weil es ein safe space sein soll aber gleichzeitig drehen sie sich um während sie die Klinke drücken, ob auch wirklich keiner mitbekommt dass sie dort hingehen. Diese Erkenntnis hallt so nach, dass ich nun hier sitze und es aus meinem Kopf schreiben muss, aber am Liebsten würde ich es rausbrüllen: HILFE SUCHEN SOLLTE KEINE SCHANDE SEIN! SCHÄM DICH NICHT WENN DU DEIN PROBLEM ERKANNT HAST! SEI STOLZ DASS DU EINEN NEUEN WEG EINSCHLAGEN MÖCHTEST! All die Menschen dort im Café sind nicht nur Süchtige. Sie waren auch mal Kind, vielleicht eine Braut, Akademiker, Maler?... sie haben eine Geschichte. Aber auch das war mir alles egal, als ich die Kamera und die Pinsel in die Hand nahm. Da waren wir alle nur Menschen die miteinander kreativ sein wollten. Und diese Stimmung, die da ensteht, kann man kaum in Worte fassen. Ich kann sie nichtmal in Bilder packen, der Datenschutz verbietet es mir. Auch zum Schutz der Menschen, denn ich würde sie outen - mit ihrer Sucht - wenn ich sie zeigen würde. Dabei möchte ich eigentlich zeigen dass es auch gute Zeiten in schlimmen Geschichten gibt. Das jede Heilung aus einer Wunde entspringt und das dieser Prozess NICHT SCHAMBEHAFTET SEIN SOLLTE! - ich weiß gar nicht, wie dieser Beitrag enden soll. Habe mehrfach angesetzt und mich einfach für eine knappes Ende entschieden. Ende.
von 2225270 Service Account 21. März 2025
Ich könnte jetzt viele bedeutungsschwangere Sätze hierhin zitieren, die allesamt nur eines zu sagen hätten: NIEMAND KANN DIE ZEIT ZURÜCKDREHEN. ABER DU KANNST SIE FESTHALTEN. Das, was wir heute erleben sind die Erinnerungen von morgen und, glaub mir, du wirst nicht ewig mit deinem Dreijährigen im Zimmer sitzen und Bauklötze stapeln. Ich möchte sogar mutmaßen, dass dir dabei hin und wieder die Augen zufallen, weil dein Kleiner immer noch mit Feuereifer weitere Klötze aus den Kisten holt und dir die kurze Nacht so langsam aber sicher zu schaffen macht. Es mag dir endlos vorkommen. Aber es werden genau DIESE Momente sein, die irgendwann - nämlich dann, wenn sie unbemerkt vorübergezogen sind - unendlich wichtig werden. Als ich in dieser Lebensphase steckte, war mir das auch noch nicht so bewusst. Ich habe die Zeit mit meinem Sohn verbracht und schon immer viele Fotos gemacht. Weil ich es liebe! Und wenn ich sie heute anseh... Ich sage dir, dann sind es die kleinen Momente, die mir heute die Tränen in die Augen schießen lassen, denn sie sind vorbei! Ich kann sie nur noch auf meinen Bildern zurückholen. Mein Sohn ist mittlerweile ein Teenager und ich habe unzählige Alltagsmomente für selbstverständlich gehalten. Aber irgendwann malst du das letzte Mal Eier zu Ostern an, schnitzt einen Kürbis, liest DIE gute Nacht Geschichte, kochst Lieblingsnudeln, singst dein Kind in den Schlaf..... Es ist ein schleichender Prozess aber es passiert alles irgendwann zum letzten Mal und das ist auch gut so. Denn wir wollen unsere Kinder ins Leben begleiten und ihnen dabei zusehen, wie sie Selbstständig werden. Ich bin SO STOLZ auf meinen Sohn - auf den Menschen, der er geworden ist. Aber ich möchte mich auch mit jeder Faser meines Körpers an die Zeit erinnern, ich möchte sie fühlen, als er mich noch gebraucht hat. Die kleinen und die großen Momente aus unserem gemeinsamen Leben, die uns als Familie haben wachsen lassen. Und das ist der Grund, warum ich die dokumentarische Fotografie für mich entdeckt habe. Ich habe ihren Wert schätzen gelernt, mit jedem Tag, den ich mich von meinem Alltag als Kleinkindmama entfernt habe. Als ich zur Schulkindmama wurde und schließlich die Teenagermutter, die ich gerade bin. Das, was UNS als Familie ausmacht, ist unser Alltag. Das was jeden Tag passiert, was wir füreinander tun, miteinander erleben. Das sind die Erinnerungen, an die wir uns gemeinsam erinnern werden und DAS möchte ich festhalten. Hast du Bilder aus deiner Kindheit? Welche schaust du dir an und lachst über alte Zeiten? Es sind sicher nicht die aus dem Fotostudio, die ihr alle 2 Jahre habt machen lassen um sie dann an alle Großeltern, Tanten und entfernte Verwandte verschenkt habt. Als ihr euch alle schön angezogen habt und fein aufdrappiert in die Kamera gelächelt habt. Nein, es sind die Bilder, die zeigen, wer ihr damals füreinander wart! Wenn ich Alltagsreportagen mache, komme ich als "Freundin" in die Familie und nehme, mit meinem geschulten Auge die Momente wahr und halte sie fest, von denen du heute noch nicht weißt dass sie morgen unbezahlbare Erinnerungen werden. Dabei hab ich nicht nur eine Auge für euch, sondern arbeite gezielt mit der Stimmung des Lichts und dem Ambiente, welches ich in meiner Reportage zeigen möchte. Das macht jede Reportage auf seine Weise einzigartig und schafft eure Erinnerungen. Mir fällt ganz sicher noch mehr zu diesem Thema ein. Ich werde den Beitrag vielleicht nochmal ergänzen.... Aber für´s Erste ist hier Schluss. Ich geh mir jetzt Bilder ansehen....
von NINA 24. Februar 2025
ein erster BLOG Beitrag